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Weihnachtliches aus Vogelsang

- Inhalt des Adventskalenders 2010 -
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Dieser Ritterstern ist Teil einer vorweihnachtlichen Deko in der Hauptstraße in Vogelsang.

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VIELEN DANK für's zuschicken. Schön wären weitere Beiträge wie Foto's, weihnachtl. Rezepte, Verse …
Bitte einfach etwas einsenden, so wird es vielleicht ein Adventskalender der Vogelsänger.
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Rotweinkuchen zum zweiten Advent

Man nehme:

250 g Mehl
250 g Zucker
250 g Sanella
fünf Eier
1/8 l Rotwein
einen gestrichenen Teelöffel Zimt
ein Päckchen Backpulver
ein Päckchen Vanillezucker
100 g geriebene Schokolade oder zwei Esslöffel Kakao

Alles gut durchrühren, in eine gefettete Napfkuchenform füllen und in den auf 200°C vorgeheizten Backofen stellen. Den Kuchen ca. 30-45 Minuten backen (je nach Backform, mit der Nadel prüfen).

Vor dem Servieren den Kuchen mit Puderzucker bestreuen.

Guten Appetit!

Vorsicht, wie man den Kuchen nicht backen sollte (Anekdote).

Weihnachten 1985: Wie immer hatte ich beim Weihnachtseinkauf etwas vergessen. Keine Butter im Haus. Also müssen Vater und die Kinder nach dem Frühstück gleich noch einmal in die Stadt. Ich habe Zeit, das neue Rotweinkuchenrezept auszuprobieren. Die Zutaten stehen bereit. Erstmal den Rotwein probieren. Oh, ist sehr lecker. Ein zweites Glas kann ja nicht schaden. Schmeckt immer besser (ich gieß noch einmal ein). Schmeckt das gut. Jetzt muss ich aber endlich backen! In der Flasche ist kaum noch 1/8 l Rotwein, aber das Rühren geht mir gut von der Hand. Meine Lieben kommen aus der Stadt. „Wie siehst du denn aus, Mutti?"
Ich werde ins Bett gebracht, es gibt keinen Karpfen, das Kaffeetrinken mit lecker Rotweinkuchen erlebe ich auch nicht. Erst als der Weihnachtsmann im Wohnzimmer steht, komme ich aus dem Schlafzimmer und habe Durst…

Es wurden trotzdem schöne Weihnachten.
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Weihnachtliche Stimmung im "Caraca"

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Gang im Schnee

Nun rieseln weiße Flocken unsre Schritte ein.
Der Weidenstrich lässt fröstelnd letzte Farben sinken,
Das Dunkel steigt vom Fluss, um den versprengte Lichter blinken,
Mit Schnee und bleicher Stille weht die Nacht herein.

Nun ist in samtnen Teppichen das Land verhüllt,
Und unsre Worte tasten auf und schwanken nieder
Wie junge Vögel mit verängstetem Gefieder -
Die Ebene ist grenzenlos mit Dämmerung gefüllt.

Um graue Wolkenbündel blüht ein schwacher Schein,
Er leuchtet unserm Pfad in nachtverhängte Weite,
Dein Schritt ist wie ein fremder Traum an meiner Seite -
Nun rieseln weiße Flocken unsre Sehnsucht ein.

ERNST STADLER
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Basteltipp Geldgeschenke

Tannenbäume in Silber oder Gold



Wir brauchen: 2 Geldscheine, 2 Tontöpfchen mit 4 cm Durchmesser, Silber- oder Goldspray, zwei kleine goldene Metallsterne, doppelseitiges Klebeband
Die Geldscheine von der breiten Seite her zu einer Tüte drehen und die unteren Überstände nach innen falten. Den unteren Durchmesser des Baumes mit dem Innendurchmesser des Töpfchens abstimmen. Die so gefalteten Bäumchen seitlich und innen mit Klebeband sichern.
Nun die beiden Töpfchen von innen und außen mit Spray versilbern oder vergolden. Am besten im Freien sprühen oder die Umgebung gut mit Zeitungspapier abdecken, damit kein Farbschaden entsteht.
Die Geldbäumchen in die Töpfe setzen. An die Baumspitzen je einen Stern mit etwas Klebeband sorgfältig befestigen.
Viel Spaß beim verschenken!
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Rotweinpunsch

(für 4 große Gläser)

1 unbehandelte Orange
5 Tl. Tee Ostfriesenmischung
½ l Wasser
125 g brauner Kandis
4 Nelken
2 Zimtstangen
Saft einer Zitrone
½ l Rotwein
Zum Garnieren: 1 Karambole


Die Orangen in dünne Scheiben schneiden, eventuell halbieren.

Die Teekanne heiss ausspühlen, Tee in Teefilter füllen und mit kochendem Wasser Übergießen. Den Tee ca. 5 Minuten geschlossen ziehen lassen. Den Teefilter entfernen und den Tee in einen Topf mit Kandis, Nelken, Zimtstangen und den Saft der Zitrone aufkochen.

Den Rotwein dazugeben, nochmals erhitzen und die Zimtstangen herausnehmen.
In Gläser füllen, die Orangenscheiben dazugeben.

Je eine Karambolescheibe auf den Glasrand setzen und servieren.

Wer es etwas heftiger mag, kann es ja z.B. mit etwas Rum verfeinern.

PROSIT
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In Vogelsang gibt's fleissige Plätzchenbäcker, echt lecker.


VIELEN DANK für's zuschicken des Fotos.
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Weihnachtsstress

Als im August in den Geschäften
die Pfefferkuchenzeit begann,
da fragten viele mit Entsetzen:
Kommt denn schon jetzt der Weihnachtsmann?

Seitdem sind Monate vergangen,
nun ist es wirklich fast soweit.
Es öffneten die Weihnachtsmärkte
und in der Luft liegt Heimlichkeit.

Längst sind die Wunschzettel geschrieben,
der Stollenduft zieht durch das Land
und auf der Suche nach Geschenken
wird selbst am Sonntag rumgerannt.

Es gibt so vieles zu bedenken,
damit man wirklich nichts vergisst.
Und mancher wünscht sich schon seit Wochen,
dass alles bald vorüber ist.

Dann ist er da, der Heiligabend,
der Weihnachtsbaum ist bunt geschmückt.
Jetzt gibt es nur noch den Gedanken,
dass auch der Weihnachtsbraten glückt.

Die Feiertage geh‘n vorüber,
man übt sich in Besinnlichkeit.
Doch um sich wirklich zu besinnen,
bleibt einem viel zu wenig Zeit.

Gestresst von all dem Weihnachtstrubel
schwört sich dann wieder jedermann:
Im nächsten Jahr wird alles anders!
Na, hoffentlich denkt ihr auch dran.

(Monika Peschel)

VIELEN DANK für's zuschicken des Gedichts.
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Stillleben oder Bilderrätsel? Vogelsang ist schon mal richtig.



VIELEN DANK für's zuschicken des Foto's.
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Deko zum 3. Advent.

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Der Schäfer zwischen Vogelsang und der Oder am 1. Advent 2010.



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Basteltipp Geldgeschenke

Gläser in weihnachtlichem "Schein"



Man braucht:
4 Geldscheine, 4 einfache Wasser- oder Teegläser o.ä., 1 Tablett aus Silber oder Edelstahl,
weihnachtliche Deko, Schleifenband

Los geht's
Die Gläser mit je einem schönen glatten Geldschein umwickeln, mit Schleifenband fixieren.
Auf dem Tablett die Gläser anrichten, mit Weihnachtsdeko befüllen und das Tablett nach Lust und Laune dekorieren.
Fertig. Kommt mit Sicherheit gut an.

(Auch geeignet für eher ungeübte Bastler.)
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Zwei kleine Weihnachtsgedichte



Wir wünschen Euch Glück zur Weihnachtszeit
und Zeit für frohe Stunden.
Wir wünschen Euch Frieden weit und breit,
laßt Köstliches Euch munden.

Nehmt Zeit Euch für Besinnung
und ruht den Geist mal aus.
Versetzt Euer Herz in Stimmung,
schließt Einsame nicht aus!

Wenn Frost und Kälte herrschen,
die Welt im Schnee versinkt,
wenn Kinderaugen leuchten,
naht Weihnachten - bestimmt!

Wenn Igel friedlich schlafen
und Keksduft zieht durchs Haus,
wenn Kerzen hell erstrahlen,
sieht es nach Weihnacht aus.

Wenn Völker friedlich werden
und Herzen werden weit,
wenn Kirchenglocken läuten,
dann ist die Weihnachtszeit!

PETRA HERBORN, OBERLISTINGEN
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Ein Eisvogel am Pottack in Vogelsang, 5. Dezember 2010





VIELEN DANK für's zuschicken dieses Foto's, welch seltene Aufnahme in unserer Gegend.
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8. Dezember, 18:00 Uhr
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen, wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schwebten. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch – wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Sepp sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Sepp ist sehr nett – ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so pusten und schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Hab den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich – schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Mußte mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie Recht hat! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren.

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht, eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagten, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssten. Ich glaube, dass sie lügen! Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass sie lügen! Sepp sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass der lügt!

22. Dezember
Sepp hatte Recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist, und es ist so kalt, dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht, für den Rest des Winters Sepp anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er viel zu tun hat. Ich glaube, dass der Arsch lügt!

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit – ich muss schaufeln! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt!

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte, ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der diesen Schneepflug fährt.... Ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 cm mehr von der weißen Scheiße. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln läßt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist!

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. Und die Alte macht mich verrückt!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Sepp sagt, dass ich das Dach freischaufeln muß, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste, was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 € Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter Schnee vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Endlich warm. Nie mehr schaufeln.

1. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen weißen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin ich ans Bett gefesselt...?!
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EISLICHT in der Hauptstraße in Vogelsang

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4. Advent in der Hauptstraße in Vogelsang



VIELEN DANK für's bereitstellen des Foto's.
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Im Neuen Weg in Vogelsang gibt's Schneemänner und Schneefrauen drinnen, auch draussen?



VIELEN DANK für's Zusenden des Foto's.
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Weihnachten anderswo

So kurz vor Weihnachten ist es auch die richtige Zeit, daran zu denken, wie das Weihnachtsfest in anderen Ländern gefeiert wird. Manche der Bräuche sind so schön, dass man darüber nachdenken sollte, Sie bei uns auch einzuführen.
Hier ein paar Beispiele:

In Frankreich stellen die Kinder am Heiligen Abend ihre Schuhe neben den Kamin. Père Noël, wie die Kinder in Frankreich den Weihnachtsmann nennen, soll seine Geschenke dort hineinlegen.
Im Süden Frankreichs wird im offenen Kamin ein riesiger Holzklotz verbrannt, der vom Weihnachtsabend bis Neujahr durchbrennen sollte.
In der Provence werden überall Krippen aufgestellt mit fingerlangen Tonfiguren drin, den Santons. Sie sind bemalt und tragen kleine Kleidchen. Für ihre Krippen sammeln die Kinder in der Adventzeit Zweige und Moos.
Und zu essen? Im Elsass wird Gans gegessen wie bei uns, im Burgund ist man Truthahn mit Kastanien und in Paris natürlich Austern und Gänseleberpastete. Den Abschluss aber macht überall der Baumkuchen, mit Schokolade überzogen.

Der Weihnachtsmann in Dänemark heißt Julemand und hat lauter fleißige Helfer, die Julenisser. Diesen freundlichen Weihnachtswichteln wird Hafergrütze mit Milch bereitgestellt, damit sie nett zu den Kindern sind.
Gegessen wird Schweinebraten mit Rotkohl und Röstkartoffeln. Und zum Abschluss Julegröd, ein Pudding, in dem eine Mandel versteckt ist. Wer sie findet, bekommt ein ganz besonderes Geschenk.

In Schweden wird Weihnachten am 13. Dezember gefeiert, dem Lucia-Tag. Die jüngste Tochter des Hauses zieht sich frühmorgens ein weißes Gewand an, bindet eine rote Schärpe um und setzt sich einen Kranz aus Preiselbeerzweigen, mit brennenden Lichtern darauf, auf den Kopf. Dann weckt sie alle anderen im Haus und verteilt feine Zimtkuchen.

Julböcke, also Ziegenböcke, gehören in ganz Skandinavien zur Weihnachtszeit. Kinder verkleideten sich als Julbock. Diese kann man überall und in allen Größen aus Stroh gebunden kaufen.
Zu essen gibt es den gebackenen Julskinka, den Julschinken mit unzähligen Beilagen.

In Finnland hält man es zu Weihnachten fast ganz genauso, nur kommt zu den finnischen Kindern der Joulopukki und bringt die Geschenke.

In England und Amerika kommt zu Weihnachten Santa Claus mit seinem Schlitten voller Geschenke, der von acht Rentieren gezogen wird. Vorn im Gespann natürlich Rudolf, das Rentier mit der roten Nase.
Santa Claus klettert mit den dicksten Geschenken leichtfüßig die Kamine herunter und wieder hinauf und feuert seine Renntiere mit einem lautem „Hoo-hoo-hoo!" an.
Gegessen wird in England und Amerika traditionell der gebratene Truthahn. Der krönende Abschluss aber ist der Plumpudding. Ein würziger, schwerer Kuchen aus Früchten, Eiern, Mehl und Gewürzen, der mit Rum übergossen und brennend serviert wird.

Im katholischen Polen wird wenigstens noch ein Tag vor dem Heiligen Abend gefastet. Aber das große Kochen hat schon begonnen. Wenn am Heiligen Abend der erste Stern am Himmel auftaucht, setzen sich alle zum Wilia-Essen um den Tisch. Es wird ein Gedeck mehr aufgelegt als nötig. Das ist für den „unerwarteten Gast".
Es gibt eingelegten Fisch zu essen und Piroggen, süße Sachen zwischendurch, den Karpfen in polnischer Soße mit Bier und Pfefferkuchen sowie viele andere Gerichte.
Unter dem Tischtuch liegt Stroh, um an die Krippe zu erinnern, in der das Jesuskind auf Heu und Stroh gebettet ist.
Und wenn nach vielen Stunden die Tafel aufgehoben wird, darf jeder einen Halm unter dem Tischtuch hervorziehen. Je länger der Halm ist, desto länger auch das Leben.

In Italien bringt die Hexe Befana den Kindern ihre Geschenke. Der große Festakt der Befana ist der 6. Januar, dann sind alle Straßen festlich geschmückt und erleuchtet, und die Hexe wird mit Blasmusik und Feuerwerk begrüßt.
Die Befana, so erzählt die Legende, war zur Weihnachtszeit so sehr mit der Hausarbeit beschäftigt, dass sie sich nicht einmal die Zeit nahm, die Heiligen Drei Könige zu bewirten, die auf ihrem Weg nach Bethlehem bei ihr einkehren wollten. Zur Strafe muss sie zur Weihnachtszeit in jedem Haus nach dem heiligen Kind suchen und ein Geschenk da lassen. Es könnte ja das richtige Haus sein.
Gegessen wird in Italien am Heiligen Abend ein Cenone, das meistens aus Fischgerichten besteht, weil es der letzte Abend vor der vorweihnachtlichen Fastenzeit ist.

In Spanien ist der Heilige Abend aus demselben Grund noch ein Tag der Andacht. Dafür wird an Weihnachten Mandelsuppe gegessen, Truthahn und Nougat.
Am Dreikönigstag stellen die Kinder ihre Schuhe neben ein Büschel Heu oder Stroh für die hungrigen Kamele der Könige.

In Mexiko wird vom 16. Dezember bis Weihnachten durchgefeiert. Acht Nächte hintereinander ziehen feierliche Prozessionen, die Pousadas, durch die Städte, als Symbol für die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem. Sie bitten um Obdach, acht mal vergeblich. Erst in der neunten Nacht öffnet sich die Tür.  Die „Obdachlosen" werden im hellen Licht und mit Liedern freundlich begrüßt.

In Tschechien bringt am 24. Dezember das Jesuskind abends die Geschenke. Vor dem Weihnachtsmahl und dem anschließenden Geschenke auspacken soll man nichts essen.
Andere tschechische Weihnachtstraditionen beinhalten Zukunftsdeutungen.
Äpfel werden kreuzweise geschnitten: Wenn ein Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor, erscheint ein Kreuz, wird es ein schlechtes Jahr geben.
Mädchen werfen Schuhe über ihre Schultern, um zu schauen, ob eine baldige Heirat bevorsteht.
Dies soll eintreten, wenn der Spitz zur Türe zeigt. Auch Zinngießen gehört zu dieser Art von Tradition.
Das Essen wird erst nach Sonnenuntergang serviert. Traditionell sollte es nicht serviert werden bevor die ersten Sterne sichtbar werden. Es besteht aus Karpfen und Kartoffelsalat. Manchmal geht diesem noch ein Gang mit Pilzen, Sauerkraut oder einer Fischsuppe voraus.
Das Essen endet mit einem Dessert, z.B. Apfelstrudel. Lange Zeit gab es ein spezielles Weihnachtsbrot, vánocka (sehr ähnlich dem jüdischen challa), das ein fester Bestandteil des Weihnachtsessens war. Heute hat es seine weihnachtliche Besonderheit größtenteils verloren, denn es kann das ganze Jahr über gekauft werden.

In Russland bringt, wegen des julianischen Kalenders, Väterchen Frost zum Jolkafest den Kindern erst am 31. Dezember die Geschenke.
Er wird von einem Mädchen „Schneeflocke" und einem Jungen „Neujahr" begleitet.
Weihnachten selbst wird in Russland am 7. Januar (entspricht im Julianischen Kalender dem 25. Dezember) gefeiert.
Am 11. Januar, in Russland der Neujahrstag, endet dann die Weihnachtszeit.
Gegessen werden in Russland traditionelle russische Salate, die auch während anderer Feiertage serviert werden, und Kutja. Kutja ist ein sehr altes russisches breiähnliches Gericht aus Weizen und anderen Getreidekörnern, manchmal mit Rosinen, mit Honig und Mohn, die Hoffnung symbolisieren.
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Wer das ganze Jahr „NÄHT", kann Weihnachten auch mal einen „NEHMEN".



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Weihnachtsstimmung in der Frankfurter Straße.



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BESINNLICHE WEIHNACHT,

vielleicht auch beim Krippenspiel am Nachmittag im Dorfgemeinschaftshaus.



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